Das Dorffest lockt traditionell mit einem großen Unterhaltungsprogramm über zwei Tage viele Menschen an. In diesem Jahr machten sich die hohen Temperaturen bei den Besucherzahlen allerdings bemerkbar. Nur langsam füllte sich am Samstagabend der Festplatz zur Eröffnung. Erst als die Sonne sich in der Abenddämmerung verabschiedet hatte, nahmen die Gäste nach und nach Platz, um das abwechslungsreiche Programm des Musikvereins Prinzbach-Schönberg bei einem kühlen Getränk zu genießen. Anschließend konnte, wer denn mochte, das Tanzbein schwingen beim Musikerduo Hot & Sweet.
Der Sonntagmorgen begann wieder musikalisch mit dem Frühschoppenkonzert des Musikvereins Seelbach. Die Bühne gehörte am Nachmittag zuerst den Kindern der Kindergärten St. Nikolaus und St. Elisabeth, die stolz ihre eigens vorbereiteten Aufführungen präsentierten und mit einem begeisterten Applaus belohnt wurden. Premiere hatte die Mädchen-Tanzgruppe um Sina Gaida, die verdienterweise zu einer Zugabe aufgefordert wurde. Einen Hörgenuss bot die Musikgruppe der Seelbacher Schule, ein Projekt von drei ukrainischen Mädchen und drei Jungen aus Seelbach und Schuttertal. Schweißtreibend wurde es für das Ensemble des Musikvereins Wittelbach, das bei fast 40 Grad Hitze eineinhalb Stunden lang einen tollen Job machte. Dirigent Clemens Meier ließ nicht unerwähnt, dass der Musikverein ausnahmslos seit 59 Jahren beim Dorffest aufspielt. Deshalb habe das Orchester die Polka „Gute Freunde“ mitgebracht.
Bevor die Ziehung der großen Tombola über die Bühne ging, war die Spendenübergabe der Erlöse aus dem vergangenen Jahr. Denn das Dorffest steht ganz im Zeichen des Ehrenamts und der Gemeinnützigkeit. Die Empfänger waren in diesem Jahr die Aktion Treffpunkt Lahr mit 1500 Euro, jeweils 400 Euro erhielten die drei Seelbacher Kindergärten, der DRK-Ortsverein, die Nachbarschaftshilfe, der Förderverein des Geroldsecker Bildungszentrums und die Weihnachtsaktion der Gemeinde. Edgar Hacker, Vorsitzender des Vereins IG Dorffest, dankte allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und allen Spendern, die „das Fest über zwei Tage mit vielen Dienststunden und Großzügigkeit möglich gemacht haben“.